Von einer „extravaganten Visite des Publikums auf einer psychiatrischen Station“, schreibt Wolfgang A. Müller unter der Überschrift „Ein inklusiver Hirngesang“ in den Westfälischen Nachrichten bzw. in der Münsterschen Zeitung über unsere Premiere am Wochenende.
„An diesem symbolträchtigen Ort, der noch in authentischen Graffiti und hinterlassenen Kunstwerken die Stimmen ehemaliger Patienten beherbergt, mischen sich vielfältige Eindrücke. Texte, die von Verzweiflung und Stigmatisierung künden, wechseln mit humorvollen, oft absurden Szenen, in denen eine etwas tölpelige Reinigungskraft offenbar über große medizinische Expertise verfügt, eine banale Terminabsprache zu einem bizarr mäandernden Monolog anschwillt und gar die Frage im Raum steht, ob die Psychiaterin selbst vielleicht unter wahnhaften Geruchshalluzinationen leidet.“
Uns gelinge mit „Singing in the brain“ nichts weniger als die völlige, auch dramaturgische Inklusion. Das Stück überwinde Grenzen und führe Welten zusammen – dies sei vom Premieren-Publikum mit „Standing Ovations“ honoriert worden.