„Eine Reise jenseits der Fassade des ‚Normalen'“

Wolfgang A. Müller schreibt in den Westfälischen Nachrichten unter der Überschrift „Bekömmliches Miteinander“, dass sich unsere neue Produktion „Die geheime Zutat“ „humorvoll mit ernsten Themen wie psychischen Problemen und Erfahrungen von Kontrollverlust auseinandersetzt.“ Dazu habe das inklusive Ensemble „in der früheren akutpsychiatrischen geschlossenen Abteilung der LWL-Klinik Münster und auf dem unmittelbar umliegenden Gelände“ einen „inklusiven szenischen Parcours eingerichtet.“

„Eine Lesung authentischer, durchaus auch sarkastischer Erlebnisberichte stimmt die Anwesenden auf eine Reise jenseits der Fassade des ‚Normalen‘ ein.“ Und so warten die Zuschauenden kurz darauf „im Café auf die bevorstehenden Abenteuer, die das Team um die Theaterpädagogen André Voss und Frank Röpke-Kolar und ihre Regieassistenz Marina Benkner ausgeheckt hat.

Eine Stunde später haben sich die Reisegruppen viel zu berichten: Wie der Flur für das Team der ‚Drückeberger’ zu einer Felsenkluft wurde, durch die sie sich abseilten und auf den Yeti trafen. Wie die Kegeltour der „Schissbuchsen“ in eine wilde Rollstuhlfahrt im finsteren Wald mündete. Oder wie eine Koryphäe der archäologischen Psychologie (…) ihre Gruppe ein düsteres Spukhaus stürmen lässt, um dort die ‚geheime Zutat‘ für ein bekömmliches, unverstellt angstfreies Miteinander zu bergen. Die ergänzt sich in der Tat vorzüglich mit den Beutestücken der anderen und wird in heiterer Stimmung gemeinsam verzehrt.“