Eintopf gewinnt Antistigma-Preis

Wir freuen uns über den Gewinn des Ulrike-Fritze-Lindenthal-Antistigma-Preises der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN), die größte deutsche medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit.


Vertreter:innen der LWL-Klinik Münster und des Eintopftheaters bei der Preisverleihung am 26.11.2025 im CityCube Berlin. Von links nach rechts: Jörg Norden (Oberarzt), Dorothee Pott (Oberärztin), André Voss (Projektleiter), Frank Röpke-Kolar (Projektleiter), Dorothea Sauter (Leitung Pflegeentwicklung, Präsidentin DFPP), Patricia Ohrmann (Ärztliche Direktorin), Verena Meyer (Vorständin des gemeinnützigen Vereins „Eintopf“), Yvonne Elling (ebenfalls Vorständin des Vereins „Eintopf“). Fotorechte: DGPPN, Claudia Burger.

In der Laudatio heißt es unter anderem:

„Im Theaterprojekt wird deutlich, welche Kraft entsteht, wenn Kunst und Inklusion sich verbinden. Dieses Projekt leistet einen spürbaren Beitrag zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Mit politischem Mut, hoher Aktualität der Inszenierungen und fest verankerter regionaler Verwurzelung schafft das Eintopftheater einen Raum, in dem Menschen unterschiedlichster Hintergründe gemeinsam gestalten und berühren.“ 

(Die gesamte Laudatio gibt es unter https://www.dgppn.de/preise/ulrike-fritze-lindenthal-antistigma-preis.html.)

Wir danken allen Theaterkolleg:innen und Bühnenakteur:innen, die uns in den vergangenen Jahren das Vertrauen geschenkt und an unseren Projekten mitgewirkt haben, der LWL-Klinik Münster für Infrastruktur (Büro-, Proben und Aufführungsräume) und Pressearbeit, unseren Förderern (insbesondere Soziokultur NRW und Diversitätsfonds NRW) sowie allen Kolleg:innen, die sich mit uns im Kultur-Inklusive-Netzwerk Münster organisieren.

„Erst sind wir dran, und dann irgendwann ihr.“

Im Rahmen eines Berichts im Kevelaerer Tagblatt über das gesamte Huckepack-Festival ging Autor Alexander Florié-Albrecht explizit auch auf „Nie wieder. Vor allem auch nicht mit uns“ ein. Er sah eine „gesellschaftspolitische Note“, die das Eintopftheater mit dem Stück gesetzt hätte.

„Dem Ensemble gelang durch die Darbietung der möglichen ‚Betroffenen“ eine machtvolle, auch humorvoll-spielerische, dabei aber auch sehr unmittelbare, erschreckende und konfrontative Inszenierung – mit drei Personen als Hitler, einem ‚Euthanasie-Mambo‘ und der Botschaft: ‚Erst sind wir dran, und dann irgendwann ihr.'“

Des weiteren wird André zitiert, der sich „von der Grundidee des Festivals begeistert“ zeigt. Genauso wie übrigens alle unsere Darstellenden, die den viertägigen Trip an den Niederrhein sehr genossen haben und vor allem über die warme Atmosphäre, das herzliche Miteinander aller Anwesenden sowie die tolle Organisation durch die Theaterwerkstatt Haus Freudenberg in Kleve schwärmen.

Volle Herzen und eine Urkunde

Liebes Huckepack-Team, liebes kevelaer’sches Publikum, liebe Akteur:innen aus den anderen Ensembles, was für ein Wochenende, danke für die tolle Möglichkeit, gestern Abend bei und vor euch auf einer großen Bühne spielen zu dürfen, unsere Herzen sind voll, viele Grüße, dein Münster ❤️

Das Eintopftheater in Berlin und in Kevelaer

Große Überraschung am Alexanderplatz in Berlin: Wir steigen aus der U-Bahn aus und laufen unserem eigenen Aufkleber in die Arme. Wie er dort hingeraten ist – Hand aufs Herz – wir wissen es nicht! Zumal wir am kommenden Wochenende nicht in der Hauptstadt, sondern im niederrheinischen Kevelaer beim Huckepack-Festival auf der Bühne stehen.

Wie uns von Seiten der Festival-Leitung zugetragen wurde, ist der Saal des Konzert- und Bühnenhauses mit 250 Zuschauer:innen bereits gut gefüllt, aber ein paar Karten gibt es noch. Wer dabei sein möchte, aber noch nicht weiß, wie er hinkommen soll: Schreibt uns! Denn ein paar Eintopf-Anhänger haben sich bereits zusammengefunden und gemeinsam ein Auto gechartert – vielleicht kann man sich hier noch dranhängen? Oder zumindest im Konvoi fahren.

Infos zum Festival und den neben uns auftretenden Ensembles findet ihr in den Niederrheiner Nachrichten. Und falls am Kapellenplatz in der Innenstadt von Kevelaer ebenfalls bereits einer unserer Sticker geklebt wurde – ihr erfahrt es als erste hier auf unserer Homepage ; )

„Schauspielerischer Elan und aussagekräftige Bilder“ (WN/MZ)

Das inklusive Ensemble des Eintopftheaters stellt sich in „Nie wieder. Vor allem auch nicht mit uns!“ die Frage, was mit mit den einzelnen Mitgliedern „passieren würde, wenn in Deutschland wieder eine rechtsextreme Regierung an die Macht käme“, schreibt Helmut Jasny unter dem Titel Angst vor rechtsextremen Fantasien“ in den Westfälischen Nachrichten bzw. in der Münsterischen Zeitung über unsere Premiere am vergangenen Donnerstag (11.9.).

„Es beginnt mit Hitlers Gesetz zur ‚Vernichtung lebensunwerten Lebens‘, das zu massenhaften Deportationen in Kliniken führte. Gezeigt werden die Reaktionen von Ärzten und Patienten und der Widerstand gegen den unmenschlichen Erlass durch die münsterische Ordensschwester Laudeberta und den Kardinal von Galen. Dabei spielt das Ensemble die historischen Geschehnisse nicht einfach nach“, sondern es wird beispielsweise auch darüber diskutiert, „wie man einzelne Szenen gestaltet und was man dem Publikum zumuten kann.

Dieses Spiel im Spiel verknüpft Fiktion und Realität und sorgt so für kritische Distanz. Zudem ebnet es den Boden für den zweiten Teil der Aufführung, in dem es um die Darstellerinnen und Darsteller selbst geht – also um ihre eigenen Gefühle und Ängste als potenziell Betroffene neuerlicher Euthanasie-Fantasien. Und hier beeindruckt das Ensemble mit schauspielerischem Elan, originellen Regie-Einfällen und aussagekräftigen Bildern (Projektleitung: André Voss und Frank Röpke-Kolar, Sprech- und Chortrainerin Sarah Giese).“


Infos zu den Kundgebungen am 13.9. findet ihr beim Münsteraner Bündnis „Keinen Meter den Nazis“

Wichtiger Appell zur Premiere

Pünktlich zur Premiere von „Nie wieder. Vor allem auch nicht mit uns!“ war unser Ensemble noch einmal fleißig und hat einen Wahlaufruf-Flyer entworfen, den wir euch nicht vorenthalten wollen. In diesem Sinne nutzt bitte euer Wahlrecht am kommenden Sonntag (14.9.) und kommt danach zahlreich zu unserer dritten Vorstellung. Wir freuen uns auf euch : )

PS: Wenn ihr keine Karte(n) mehr für unsere Aufführungen bekommen habt, schreibt uns eine kurze Nachricht. Dann können wir euch gezielt zur Wiederaufnahme einladen. Danke.

Öffentliche Haupt- und Generalprobe

Die heutige Probe lief super! Wir haben zum ersten Mal das Stück in seiner gesamten Länge in einem durchgespielt und es gab keine großen Hänger. Von daher haben wir uns im Ensemble dazu entschieden, sowohl die Hauptprobe (So 7.9. 15:30 Uhr) als auch die Generalprobe (Di 9.9. 19:45 Uhr) für euch zu öffnen. Wenn ihr also Lust habt, an einem der beiden Tage als sogenanntes Testpublikum dabei zu sein, schreibt uns eine formlose Nachricht und wir setzen euch auf die Gästeliste. Bis dann : )

Update vom 5.9.: Wir bitten um Verständnis – beide Proben sind ausgebucht. Gerne könnt ihr euch auf die Warteliste setzen lassen. Wir prüfen in den nächsten Wochen, ob es im Herbst weitere Spieltermine geben kann.

Jetzt gibt`s Karten!

Es ist soweit! Keine drei Wochen mehr und wir stehen mit „Nie wieder. Vor allem auch nicht mit uns!“ auf der Bühne. Die Premiere steigt am 11.9.2025, weitere Aufführungen gibt es am 13., 14.9. und 2.10. Zwischendurch fahren wir nach Kevelaer und treten am 27.9. im Rahmen des inklusiven HuckePack-Festivals auf. Wenn ihr dabei sein wollt, freuen wir uns auf eure Kartenreservierung. Bis dann!